Hochwasserschutz an der Selke in der Ortslage Alexisbad
Der LHW plant einen Neubau der Holzbrücke in Alexisbad bei Fluss-km 47+710,3 der Selke.
Das bestehende Holzbrückenbauwerk überführt einen Wander-/ Wirtschaftsweg. Im Rahmen der HWRM-RL Stufe 2 und 3 für die Selke wurde die Brücke als akutes Abflusshindernis im Hochwasserfall ausgewiesen. Das Bemessungshochwasser (HQ100) kann im Bauwerksbereich nicht schadlos abgeführt werden.
Das Bauwerk weist sehr starke Schädigungen auf und stellt mit seiner lichten Höhe von ca. 1,50 m und den in der Gewässerböschung stehenden Widerlager ein Abflusshindernis dar. Dies resultiert aus Ausspülungen im Gründungsbereich und Anprallschäden aus Treibgut infolge der letzten Hochwasserereignisse. Zudem ist der Bohlenbelag zu erneuern.
Zielstellung des Vorhabens
Es ist ein Ersatzneubau an gleicher Stelle mit leicht abweichender Linienführung in der Gewässerkreuzung geplant. Die neue Brücke gibt der Selke den notwendigen Raum, um künftige Hochwasser schadlos abführen zu können im Sinne der Verringerung nachteiliger Hochwasserfolgen für menschliche Gesundheit, Umwelt, Kulturerbe, wirtschaftliche Tätigkeiten und erhebliche Sachwerte (gem. § 73 Abs. 1 WHG). Das Bauwerk soll weiterhin barrierefrei ausgeführt werden und zusätzlich die Überfahrung mit Dienstfahrzeugen ermöglichen.
Die Ausbauplanung erfolgt für den Schutzgrad HQ100.
Herausforderungen in diesem Projekt sind die beengten Platzverhältnisse und naturschutzfachliche Zwangspunkte.