Sachstandsbericht 2024
Projekt Deichrückverlegung Deich Hemsendorf rechtsseitig
Die Anbindung der Deichrückverlegung an das natürliche Überschwemmungsregime mit Hilfe der Simulationsschritte verdeutlicht, welche Chancen für eine Auenentwicklung von Waldflächen und Agrarstrukturen sich in Synergie zur Verbesserung des Hochwasserschutzes durch die Wasserspiegelabsenkung ergeben.
Diese Überlegungen wurden seitens der Umweltplanung geprüft und befinden sich in Auswertung.
Für die dauerhafte Weiternutzung der bestehenden Flächenstrukturen bzw. die Potentiale des auenökologischen Umbaus sind mit ersten Gesprächen der Bewirtschafter vertieft worden. Ein besonderes Augenmerk galt dabei der schnellen Entwässerung der vorhandenen Flächen über bestehende Grabensysteme nach Durchgang der Hochwasserwelle.
Am Gewerbegebiet Jessen-West wurden die vorhanden Strukturen vertieft untersucht. Die Grundlagen wurden mit möglichen Hochwasserschutztrassen versehen und als Variantenvergleich gegenübergestellt. Im Ergebnis einer detaillierten Betrachtung der hydraulischen Gegebenheiten ist eine Hochwasserschutzanlage am Gewerbegebiet Jessen-West nicht erforderlich. Die Wasserzuführung aus der Binnenfläche wurde dabei berücksichtigt. Dieser Sachverhalt wurde mit der Stadt Jessen kommuniziert. Somit sind nur die drei Öffnungen im Altdeich Gegenstand der weiteren Planungen.
Ausblick 2025:
Sämtliche Kartierungen und Erhebungen sind noch einmal umfassend hinsichtlich Aktualität zu prüfen und zu bewerten. Des Weiteren werden entsprechend vergrößerte Untersuchungsräume für die Umweltverträglichkeitsstudie und den Landschaftspflegerischen Begleitplan herangezogen. In Auswertung der gewonnenen Ergebnisse sind die Kompensationsmaßnahmen festzulegen. Mit den Bewirtschaftern ist der Dialog fortzusetzen und Gutachten hinsichtlich Existenzgefährdung zu erstellen.
Die Voraussetzungen für die Beantragung eines Planfeststellungsverfahrens sind zu schaffen.