
Maßnahmen der EFRE-Förderperiode 2021-2027
HWSB Elbdeich li. Km 11,825-12,83
Aktenzeichen:
12.07.0./00004/25/
Ziel:
Zur Umsetzung der Landesstrategie des Landes Sachsen-Anhalt wird der Deichabschnitt km 11,825-12,83 (linker Elbdeich) bzw. km 0,00-0,25 (rechter Saaledeich) saniert. Die Deichsanierung erfolgt durch landseitige Abtreppung des Altdeiches, Anbau einer Auflastberme, Erhöhung der wasserseitigen Abdichtung auf BHW zzgl. 1 m Freibord und Anlage von asphaltierten Wegen zur Deichverteidigung bzw. Deichkontrolle auf der neuen Deichberme bzw. der erhöhten Deichkrone. Die Deichüberfahrten werden auf die neue Deichkubatur angepasst.
Ein parallel verlaufendes Gewässer 2. Ordnung wird verlegt inkl. Anlage eines entsprechenden Grün- und Blühstreifens.
Sämtliche nach der Sanierung nicht im Landeseigentum befindliche Deichaufstandsfläche und für die Erstaufforstung benötigte Fläche soll erworben werden (Grunderwerb).
Stand:
Im Bau
HWSB Blumenthal km 12,5-13,4
Aktenzeichen:
12.07.0./00036/25/
Ziele:
Die Maßnahme dient der Verbesserung des Hochwasserschutzes für die Ortschaften Schartau, Blumenthal und Parchau bis hin zur Stadt Burg. Dazu erfolgt die DIN-gerechte Sanierung des vorhandenen Deiches auf der Trasse auf einer Länge von ca. 900 m sowie die landseitige Erweiterung des Altdeiches um einen Stützkörper und eine Berme aus nichtbindigem Material. Darüber hinaus wird eine Stahlspundwand als innenliegende Dichtung auf der gesamten Abschnittslänge eingebaut, um bei einem möglichen Flutpolder Schartau-Blumenthal den Deich nicht erneut ertüchtigen zu müssen. Des Weiteren erfolgt die Anlage eines mit Asphalt befestigten Verteidigungsweges auf der Deichkrone sowie eines Betonspurweges auf der landseitigen Berme.
Stand:
im Bau seit 2025
HWSB Deich Meuschau, DVW
Aktenzeichen:
12.07.0./00037/25/
Ziel:
Im Baubereich 1 (Station 0+472 - 3+222) ist beim Hochwasser im Juni 2013 die Verteidigung des Deiches infolge des durchnässten Deichverteidigungsweges (DVW) nur eingeschränkt möglich bzw. mit Hindernissen behaftet gewesen.
Deshalb ist der Deichverteidigungsweg nach den DIN-Normen zu ertüchtigen (Erhöhung, Asphaltbauweise).
Im Baubereich 2 (Station 0+000 - 0+472) entspricht der vorhandene Deich nicht den aktuellen DIN-Normen. Ein Deichverteidigungsweg ist nicht vorhanden. Eine Verteidigung des Deiches ist bei Hochwasser nicht möglich.
Hier ist ein DVW (ausreichend hoch, Asphaltbauweise) nach DIN anzulegen.
In beiden Abschnitten sind die vorhandenen Deichhöhen an die neuen Bemessungswasserspiegellagen zum HQ100 (2022, Sommerrauheit, zzgl. Freibord) anzupassen. Die Kronenbreiten und Böschungsneigungen des Deiches sind zu prüfen und gemäß den allgemein anerkannten Regeln der Technik und der DIN 19712 auszubilden. Die Deichüberfahrten sind anzupassen.
Die Maßnahme wird durch Inanspruchnahme von Ökopunkten aus Ökopools kompensiert. Der im landschaftspflegerischen Begleitplan vorgesehene Ökopool „Amtsberg bei Rothenburg“ bot zum Abruf nicht mehr ausreichend Ökopunkte, weshalb die restlichen Ökopunkte, in Absprache mit dem Landkreis, vom LHW-eigenen Ökokonto „Kernersee“ bezogen werden
Stand:
Im Bau
HWHZ Instandsetzung Wehr und Ufermauer FH Wernigerode
Aktenzeichen:
12.07.0./00049/25/
Ziel:
Durch das Hochwasser in der Holtemme Ende Juni 2017 wurde das Wehr H4 der ehemaligen Papierfabrik in Wernigerode stark beschädigt. Der Wehrkörper ist größtenteils nicht mehr vorhanden. Schäden sind außerdem an den angrenzenden Ufermauern aufgetreten. Nach einer Notsicherung der Gewässersohle gegen rückschreitende Erosion ist nun die Instandsetzung des Wehres und der linksseitigen Ufermauer (ca. 100 m) geplant. Der Abschlag zum „Stillen Wasser“ sowie die Funktionsfähigkeit der vorhandenen Fischaufstiegsanlage sind wiederherzustellen.
Stand:
In Planung
AB HWS Stadt Gommern
Aktenzeichen:
12.07.0./00051/25/
Ziel:
Im Ergebnis der hydraulischen Berechnungen zur Hochwasserrisikoplanung wurde nachgewiesen, dass die hydraulische Leistungsfähigkeit der Ehle innerhalb der Ortslage Gommern keine Hochwässer mit 100-järlichen Wiederkehrs-intervallen schadlos abführen kann. In Folge dessen kam es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Hochwasserereignissen mit großflächigen Überschwemmungen in der Stadtlage. Hierbei datiert die Forderungen der Stadt Gommern zur Verbesserung des bestehenden Hochwasserschutzes der Stadtlage bereits auf das Jahr 2016 zurück.
Das beantragte Vorhaben zielt nun auf den Ausbau der Ehle in der Ortslage ab und verfolgt das Ziel die hydraulische Leistungsfähigkeit der Ehle so zu erweitern, dass zukünftige Hochwässer schadlos durch die Stadtlage abgeführt werden können. Hierzu sind neben der Aufweitung des Bestandsgewässerquerschnittes auf einer Lauflänge von 1,2 km auch lokale Verwallungen von summarisch 0,8 km zu errichten. Die Planung strebt neben dem Hochwasserschutz auch die ökologische Entwicklung des Gewässers an, da der Gewässer-ausbau durch Untergliederung des Abflussquerschnitts und die Anlage einer pendelnden Niedrigwasserrinne erfolgen soll. Grundlegend ist es durch die Umsetzung diese Maßnahme-komplexes möglich, dass BHW schadlos durch die Ortslage abzuführen. Sollte dieses Ziel durch Genehmigungsauflagen oder Einschränkungen im Grunderwerb nur anteilig erreicht werden können, so ist vorgesehen durch eine 2. Ausbaustufe den Gebietsrückhalt zu verbessern und durch Rückhaltung von Abflussanteilen den Hochwasserschutz für die Ortslagen zu ergänzen. In diesem Falle ist im Oberlauf, nahe der Ortslage Zeppernick, die Errichtung eines Hochwasserrückhaltebeckens geplant. Der Staudamm dieses Hochwasserrückhaltebeckens soll eine Länge von 1,3 km aufweisen, woraus sich ein Rückhaltevolumen von 1,1 Mio. m³ ergibt. Die Projektkalkulation sowie der angestrebte Umsetzungszeitplan liegen dem Antrag in Form der Anlagen A und B bei.
Stand:
In Planung
HWSB Elbdeich li. Km 0,0-1,43
Aktenzeichen:
12.07.0./00052/25/
Ziel:
Zur Umsetzung der Landesstrategie des Landes Sachsen-Anhalt wird der Deichabschnitt saniert. Die Deichsanierung erfolgt durch landseitige Abtreppung des Altdeiches, Anbau einer Auflastberme, Erhöhung der wasserseitigen Abdichtung auf BHW zzgl. 1 m Freibord und Anlage von asphaltierten Wegen zur Deichverteidigung bzw. Deichkontrolle auf der neuen Deichberme bzw. der erhöhten Deichkrone. Die Deichüberfahrten werden auf die neue Deichkubatur angepasst. In den Bereichen wo es die räumlichen Verhältnisse nicht zulassen wird eine Spundwand als Innendichtung in den bereits vorhandenen Deich eingebracht incl. aller Anpassungsmaßnahmen siehe Baubeschreibung.
Sämtliche nach der Sanierung nicht im Landeseigentum befindliche Deichaufstandsfläche benötigte Flächen soll erworben werden (Grunderwerb).
Der Zeit befindet sich die Maßnahme am Ende der LP4. Diese wird voraussichtlich mit dem Vorliegen der erforderlichen Genehmigungen im 3. Quartal abgeschlossen sein.
Die Entwurfsplanung liegt den Unterlagen bei.
Stand:
In Planung
NB HW-Rückhaltebecken Gonna
Aktenzeichen:
12.07.0./00053/25/
Ziel:
In der Ortslage Gonna und in nördlichen Teilen Sangerhausens verursachen Hochwässer der Gonna regelmäßig z.T. erhebliche Schäden in angrenzenden Siedlungsgebieten und an der Infrastruktur. Durch den Vorhabensträger werden in diesem Zusammenhang Hochwasserschutzmaßnahmen zur Erhöhung der Hochwassersicherheit in den betroffenen Bereichen veranlasst, um einen Schutzgrad HQ100 in den Ortslagen zu gewährleisten. Grundlage für die Ermittlung von wirtschaftlichen Hochwasserschutzmaßnahmen an der Gonna ist der Hochwasserschutzplan [3], der neben wasserbaulichen Maßnahmen in den Ortslagen die Errichtung des Hochwasserrückhaltebeckens Gonna ausweist. Das Becken stellt einen zusätzlichen Rückhalt in der Fläche bereit, welcher in Kombination mit den weiteren vorgesehenen und zum Teil auch schon umgesetzten baulichen Maßnahmen an der Gonna den Schutzgrad HQ100 ermöglicht.
Stand:
In Planung
NB Flutungspolder Rösa, EBW
Aktenzeichen:
12.07.0./00056/25/
Ziel:
Um die Sicherheit bei extremen Hochwasserereignissen zu erhöhen, wird der steuerbare Flutungspolder Rösa oberhalb des Muldestausees errichtet. Er soll Hochwasser zurückhalten, die Hochwasserspitzen mildern und die Scheiteldurchflüsse in stromab liegenden Abschnitten der Mulde reduzieren. Dadurch wird der Hochwasserschutz für die Siedlungen Rösa und Brösa sowie für den Polderbereich verbessert. Der Auenbereich erreicht ein HQ100-Schutzniveau, die Ortslagen ein HQ200-Schutzniveau.
Der Planfeststellungsbeschluss für den Polder stammt vom 20. September 2012, mit einer Änderung vom 14. November 2024. Das Einlaufbauwerk wird südlich von Brösa, ca. 100 m oberhalb des Muldemäanders, errichtet und besteht aus beweglichen Verschlüssen und einer Tosmulde. Es dient der Absperrung bei Hochwasser und der kontrollierten Entleerung des Polders.
Teil des Fördervorhabens ist der Bau eines steuerbaren Einlaufbauwerks (TV7) sowie die Aufhöhung der angrenzenden Deichabschnitte zwischen Deich-km 5+550 und 6+150. Ziel ist es, bis März 2029 eine geschlossene Deichlinie zu schaffen und die Funktionsfähigkeit des Einlaufbauwerks sicherzustellen.
Auch der oberhalb des Einlaufs zu errichtende Steuerpegel (TV8) wird bis März 2029 fertiggestellt. Dieser regelt die Öffnung des Einlaufbauwerks und die Abgabemenge während des Polderbetriebs. Zudem wird bis März 2029 ein Betriebs- und Lagergebäude (TV10) errichtet, das mobile Betriebsmittel aufbewahrt. Grundlage der Abrechnung sind die bis dahin vorliegenden Abschlags- und Schlussrechnungen, einschließlich aller Bauneben- und Nachtragsleistungen.
Stand:
In Planung
NB RHB Laucha & NB RHB Springbach
Aktenzeichen:
12.07.0./00059/25/
Ziel:
Zum Schutz der Stadt Schafstädt vor einem Hochwasser HQ100 ist der Bau jeweils eines Hochwasserrückhaltebeckens (HRB) an den Gewässern Laucha und Springbach vorgesehen. Für beide Hochwasserrückhaltbecken liegt von Seiten der Planfeststellungsbehörde die Genehmigung.
Die Laucha mit ihrem Nebenarm, dem Springbach, ist der Hauptvorfluter in der Stadt Schafstädt. Bei Starkniederschlägen im Einzugsgebiet der Laucha und des Springbaches kommt es in Schafstädt immer wieder zu großen Schäden durch Hochwasser, da die Gewässer das anfallende Wasser nicht schadlos abführen können. Der derzeit von den Gewässern innerhalb des Siedlungsbereiches schadlos abgeführte Abfluss entspricht bei der Laucha einem HQ10 und beim Springbach einem HQ2
Stand:
In Planung
Neubau Bernburg Talstadt BA 1 - Solbadstraße
Aktenzeichen:
12.07.0./00554/24/
Ziel:
Die Maßnahme dient dem Hochwasserschutz des Stadtteils Talstadt der Stadt Bernburg. Dazu werden Lücken der Hochwasserschutzlinie durch die Herstellung von Hochwasserschutzwänden auf 465 m sowie durch die Ertüchtigung von Stützmauern geschlossen. Außerdem werden im Zuge der Baumaßnahme zehn ortsgebundene mobilen Hochwasserschutzsystemen für die Einbindung von vorhandenen Wegen und Straßen errichtet.
Stand:
Bau 2025 abgeschlossen
Neubau Bernburg Talstadt BA2 - Gutenbergstraße & BA3 - Am Werder
Aktenzeichen:
12.07.0./00044/25/
Ziel:
Vergangene Hochwasserereignisse wie zuletzt im Juni 2013 an der Saale haben wiederholt gezeigt, dass im Stadtgebiet der Stadt Bernburg (Saale) – Talstadt Maßnahmen im Rahmen des präventiven Hochwasserschutzes gemäß § 94 des Wassergesetzes für das Land Sachsen-Anhalt (WG LSA) ergriffen werden müssen. Ziel ist die Schließung von Lücken im Hochwasserschutzsystem und damit die Herstellung eines durchgängigen Schutzes vor extremen Hochwasserereignissen im Bereich Bernburg (Saale)-Talstadt um ein Überfluten der Baubauung zu verhindern. Der Lückenschluss erfolgt teilweise als Neubau, als Ertüchtigung von vorhandener Bausubstanz und durch mobile Elemente.
Stand:
Im Bau
Neubau Bernburg Talstadt BA 4 - Altenburger Chaussee
Aktenzeichen:
12.07.0./00009/25/
Ziel:
Die Maßnahme dient dem Hochwasserschutz des Stadtteils Talstadt der Stadt Bernburg. Dazu wird die Verkehrsführung an der Altenburger Chaussee angepasst, da der derzeitig vorhandene Straßendamm einen hydraulisch ungünstigen Einstau bei Hochwasser verursacht. Die Verkehrsführung wird durch den Neubau eines Kreisverkehres vollständig umstrukturiert. Außerdem wird ein hydraulisch wirksamer Querschnitt an der Altenburger Chaussee geschaffen. Der zu errichtende Kreisverkehr wird so geplant, dass er bei Hochwasser weiterhin nutzbar bleibt.
Stand:
In Planung
Neubau Flutungspolder Rösa Polderdeich 2
Aktenzeichen:
12.07.0./00014/25/
Ziel:
Schutz der Ortslagen Rösa und Brösa vor einem Hochwasser HQ100 (statistisch alle 100 Jahre wiederkehrendes Hochwasser). Dazu ist eine Reduzierung der Scheiteldurchflüsse in stromabwärts liegende Abschnitte der Mulde durch Hochwasserrückhalt im Polder notwendig. Die Länge des Bauabschnitts beträgt 4,4 km und es werden 4 Sielbauwerke errichtet.
Stand:
im Bau seit 10/2024
geplantes Bauende 10/2027
HWSB Elbdeich rechts km 26,05 – 29,1
Aktenzeichen:
12.07.0./00047/25/
Ziel:
Der LHW saniert den rechten Elbehauptdeich auf ca. 3.050 m vom Abzweig Ranies der B246a bis zur Elbbrücke Schönebeck-Grünewalde. Die Höhe des Altdeiches entsprach nicht dem Bemessungshochwasser und es gab keinen Deichkontrollweg. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse, die wasserseitig durch das FFH-Gebiet Elbaue und landseitig durch die Bundesstraße und Bebauung begrenzt sind, erfolgt die Ausführung in Sonderbauweise mit einseitig angeschütteter Spundwand. Der Deichkontrollweg wird landseitig neben der freistehenden Spundwandseite angeordnet.
Stand:
Bauzeit geplant 2024 - 2026
HWSB Elbdeich rechts km 40,4-42,1
Aktenzeichen:
12.07.0./00060/25/
Ziel:
Deichsanierung des rechten Elbehauptdeiches auf ca. 1, 7 km Länge in der Ortslage Magdeburg-Cracau. Dazu erfolgt die Anpassung der Deichhöhe an das Bemessungshochwasser. Außerdem wird die Verbesserung der Standsicherheit angestrebt. Teil der Maßnahme sind außerdem umfangreiche Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen sowie der Biberschutz.
Stand:
In Planung
HWSB rechter Alanddeich Pollitz–Wahrenberg km 14,0-16,4
Aktenzeichen:
12.07.0./00008/25/
Ziel:
Die Baumaßnahme dient dem Hochwasserschutz der Gemeinde Wahrenberg, der umliegenden landwirtschaftlichen Nutzflächen und der weiteren Vervollständigung des Alandwasserüberleitungssystems.
Es besteht die Notwendigkeit der Sanierung auf Grund von Standsicherheitsdefiziten und Fehlhöhen.
Das Vorhaben ist unterteilt in 1.600 m DIN-gerechte Sanierung auf der bestehenden Trasse sowie 700 m Deichneubautrasse.
Stand:
Bauzeit geplant 2024 - 2025
HWSB Saaledeich rechts km 6,3-8,3
Aktenzeichen:
12.07.0./00002/25/
Ziel:
Herstellung des Hochwasserschutzes für die Stadt Barby mit den Ortsteilen Klein Rosenburg, Groß Rosenburg und Breitenhagen. Es erfolgt die DIN-gerechte Sanierung durch die Anpassung der Deichkubatur an das aktuelle Bemessungshochwasser der Saale. Außerdem erfolgt die Herstellung einer Deichinnendichtung mittels Spundwandbohlen auf ca. 100 m. Im Anschluss werden Deichverteidigungs- und Deichkronenwege errichtet.
Stand:
Im Bau bis 2025
HWSB linker Alanddeich, Seehausen-Voßhof km 0,0-2,9
Aktenzeichen:
12.07.0./00048/25/
Ziel:
Der zu sanierende Deichabschnitt befindet sich in keinem DIN-gerechten Zustand, er ist durch Fehlhöhen der Deichkrone, einer lockeren Lagerungsdichte des Deichkörpers, einer zu schmalen Kronenbreite sowie eines fehlenden Deichverteidigungsweges geprägt.
Das gesamte Bauvorhaben hat eine Länge von ca. 2.900 m. Der benötigte bindige Boden (Ton) soll vom Bodenlager des LHW antransportiert werden.
Der neue Deichabschnitt erhält eine Kronenbreite von 3 m, Abschnitte mit dem Deichverteidigungsweg auf der Krone erhalten eine Kronenbreite von 4,5 m oder 5 m, Böschungsneigungen von 1:3 bis 1:2,5 sowie (soweit der Deichverteidigungsweg nicht auf der Krone verläuft) eine befahrbare landseitige Berme.
Das benötigte Stützkörpermaterial (Sand) wird angeliefert.
Mit Fertigstellung dieses letzten Bauabschnittes des linken Alanddeiches ist der gesamte linke Alanddeich mit einer Gesamtlänge von über 25 km DIN-gerecht hergestellt.
Stand:
Im Bau
HWSB Niegripp km 3,7-4,57
Aktenzeichen:
12.07.0./00046/25/
Ziele:
Im Rahmen des Projektes wird der Deich DIN-gerecht saniert und auf die korrekte Höhe (BHW) gebracht. Hierfür wird der Deichabschnitt in der Ortslage Niegripp an einen bereits erneuerten Hochwasserschutzdeich angeschlossen. Dieser wurde mit einem Verteidigungsweg (Breite 3,0 m) auf einer Berme und einem Kontrollweg (Breite 2,5 m) auf der Krone errichtet. Dieses Regelprofil wird auf einer Länge von ca. 115 m fortgeführt. Die bestehende Deichüberfahrt wird ertüchtigt. Aufgrund der vorherrschenden Platzverhältnisse und der Prämisse den Deich in seiner Lage zu erhalten wird im nachfolgenden Abschnitt auf die Berme verzichtet und der Deichverteidigungsweg (Breite 3,0 m) auf der Deichkrone geführt. Im Bereich des Altkolkes auf der Landseite wird der Deich auf 150 m mit einer Spundwand gesichert. Nachfolgend wird die Trassenführung des Deiches optimiert und geringfügig Richtung Wasserseite verschoben. Der Deichverteidigungsweg (Breite 5,5 m) auf der Deichkrone soll zwei bestehende Straßen für den Anliegerverkehr verbinden Im Anschluss an die zu errichtende Überfahrt der „Lindenstraße“ bis zum Planungsende wird der Deichverteidigungsweg mit einer Breite von 4,5 m ausgeführt und dient hier als Zufahrt zum Wohngebiet „Alte Schleuse“. Bei der Planung der Höhe des Deiches wird auch die Bergsenkung durch die K+S AG berücksichtigt.
Weitere durchzuführende Arbeiten im Rahmen des Projektes sind:
- Behelfsstraßenbau (1.000 m²)
- Erdarbeiten für Archäologische Untersuchungen (1 Monat)
- Holzungs- und Rodungsarbeiten
- Umverlegung Trinkwasser-, Strom- und Telekommunikationskabel
Außerdem werden umfangreiche A&E Maßnahmen (Wiederherstellung einer temporär wasserführenden Senke, Etablierung des LRT 6510 durch spezielle Saatmischung, Pflanzung von 80 Stück Eichen-Hochstämmen und Pflanzung einer Baumreihe aus Eichen- und Ulmenhochstämmen) durchgeführt.
Stand:
Im Bau
Ausbau Deich Jessen links, Schulfestplatz
Aktenzeichen:
12.07.0./00035/25/
Ziel:
Der homogene Bestandsdeich ist in der Höhe ausreichend für ein HQ100+Freibord. Er wird jedoch durchströmt und es sind einzelne Böschungsabschnitte sowohl land- als auch wasserseitig zu steil.
Des Weiteren ist das vorhandene Sielbauwerk stark sanierungsbedürftig.
Der Deich wird entlang einer Gesamtlänge von 981 m (zwischen der Brücke L 116 sowie der Bahnbrücke) mit einer Dichtwand sowie einer landseitigen Berme mit Deichverteidigungsweg versehen. Abschnittsweise wird ein Kronenweg errichtet, welcher die Zugänglichkeit des Festplatzes sicherstellt. Die Neigungen der land- und wasserseitigen Böschungen werden abgeflacht und das Sielbauwerk „Kleines Feld“ wird erneuert.
Im Bereich der angrenzenden Straße „Kleines Feld“ wird die landseitige Böschung durch eine Winkelstützwand abgefangen bzw. verkürzt.
Diese Maßnahmen dienen der Verbesserung der Standsicherheit des Deiches im Hochwasserfall.
Im Zuge der Umsetzung des Vorhabens werden außerdem Baumfällungen notwendig, ein entsprechender Ausgleich dafür ist auf einer ausgewählten Fläche nahe der Ortslage Gorsdorf vorgesehen.
Stand:
Im Bau
Deichrückverlegung Küchenhorn
Aktenzeichen:
12.07.0./00034/25/
Ziel:
Ursprünglicher Vorhabensgegenstand war der Ausbau des rechten Ohredeiches auf der vorhandenen Trasse (entspr. § 94 WG LSA). Im Zuge der Vorplanung wurde durch die UNB als Alternative ein Deichneubau in Form einer Deichrückverlegung (DRV) mit Reaktivierung eines Auwaldes und gleichzeitiger Schaffung von zusätzlichem Retentionsraum vorgeschlagen, was in der weiterführenden Planung berücksichtigt wurde.
Nach Abschluss der Vorplanungen (LP 2) für die Objektplanung Ingenieurbauwerke, inkl. der ergänzenden Betrachtung von Varianten zur Deichrückverlegung, wurde im Rahmen einer Kosten-Nutzen-Analyse eine Vorzugslösung ermittelt. Dabei wurde auch die Zukunft des vorhandenen Sportkomplexes Küchenhorn (Stadion Glück Auf) untersucht.
Planungsbegleitend wurde zur naturschutzfachlichen Wertung der Vorzugsvarianten und der Alternative die landschaftspflegerische Begleitplanung bis zur Vorplanung (LP 2) fertiggestellt.
Die Vorzugsvariante sieht eine Schlitzung des rechten Ohredeiches (km 0,0 -2,6) und eine DRV beginnend an der Ohre bis hin zum Mittellandkanal, westlich von Glindenberg vor sowie die Auslagerung des Sportkomplexes aus dem zukünftigen Überschwemmungsgebiet.
Stand:
In Planung
Neubau Deich Hohenweiden BA 2
Aktenzeichen:
12.07.0./00058/25/
Ziel:
Im Zuge des geplanten Gesamtvorhabens ist die Errichtung von Deichbauwerken, beginnend westlich der OL Benkendorf bis nach Hohenweiden vorgesehen. Für die Deichabschnitte wurde eine einheitliche Deichgeometrie mit einer Kronenbreite von 3 m, einer beidseitigen Böschungsneigung von 1:2,5, einer max. Deichhöhe von 2,30 m und einem Freibord von 0,50 m gewählt. Die Ausführung erfolgt als Einzonendeich inklusive. Deichverteidigungsweg. Weiterhin sind zwei Absperrbauwerke im Mühlgraben als Fußgängerbrücke, 3 Sielbauwerke, Deichüberfahrten, ca. 64 m Hochwasserschutzwand als Winkelstützwand aus Beton und ca. 200 m Hochwasserschutzwand als Spundwand mit einer Gabionenverkleidung geplant.
Ziel der geplanten Maßnahme ist der HQ100 sichere Schutz der Bebauung in den OL Benkendorf, Rockendorf und Hohenweiden.
Die Gesamtlänge dieser Maßnahme beträgt ca. 3.680 m.
Stand:
Im Bau
HWSB Ferchland Klietznick km 30,58-34,25
Aktenzeichen:
12.07.0./00031/25/
Ziel:
Im Zuge der Schadensaufnahme nach dem Hochwasser 2013 wurden an dem Deichabschnitt erhebliche Mängel festgestellt. Auf dieser Grundlage wird der Deich DIN gerecht ausgebaut. Der Bau erfolgt im Zeitraum 11/2024 bis 12/2026. Bauvorbereitende Maßnahmen wie Holzungen, Archäologie und Kampfmittelräumung werden im Vorfeld durchgeführt. Die Deichanlage wird auf die Anschlaglinie 05/2015 mit einem Meter Freibord erhöht. Wasserseitig wird die Dichtung an die neue Deichkrone angeschlossen. Landseitig wird eine Berme mit einem Deichverteidigungsweg angebaut. Der Kronenkontrollweg und der Deichverteidigungsweg erhalten eine Asphaltbefestigung. Die Böschungen werden mit einer Neigung von 1:3 hergestellt. Der Deichabschnitt weist eine Länge von 3.670 m auf. Nach Fertigstellung des Deichbaus schließt die einjährige Fertigstellungspflege und die zweijährige Entwicklungspflege der Grasnarbe der Deichböschungen an.
Stand:
Im Bau
Ausbau Deich Grabo
Aktenzeichen:
12.07.0./00055/25/
Ziel:
Der vorhandene Deichkörper erfüllt größtenteils nicht die erforderlichen geometrischen Anforderungen der DIN 19712 bzw. DWA M-507-1. Die Deichkronenbreite ist mit ca. 2,00 m durchgängig zu schmal. Die landseitigen Böschungsneigungen sind abschnittsweise zu steil (1:2,0 bis 1:2,5).
Der Deich besitzt derzeit keinen Deichverteidigungsweg (DVW), so dass eine einfache Anlagenunterhaltung und –instandsetzung nicht gegeben und die Zuwegung im Verteidigungsfall nicht gewährleistet ist.
Im Zuge der Sanierung wird im 1. Abschnitt auf ca. 1,0 km Länge der Deich teilweise neu errichtet bzw. die Deichböschungen profiliert. Die Deichböschungen sowie die Deichkrone werden entsprechend DIN 19712 hergestellt. Im 2. Abschnitt, welcher eine Länge von ca. 1,8 km aufweist, wird neben der Profilierung von Deichböschung und Deichkrone ein neuer Deichverteidigungsweg auf einer Berme errichtet. Des Weiteren wird in zwei Teilabschnitten eine Spundwand (Bereich ungünstiger Baugrund / Bereich angrenzende Gehölze) eingebracht.
Stand:
In Planung
HWSB Elbumfluthauptdeich li. km 8,4-12,8
Aktenzeichen:
12.07.0./00050/25/
Ziel:
Der linke Umflutdeich, speziell zwischen der „Haberlandbrücke“ und dem OT Pechau (Magdeburg), wurde während des Junihochwassers 2013 stark beansprucht und in Mitleidenschaft gezogen. Dabei traten an verschiedenen Stellen Rutschungen der Böschungen sowie Austritte von durchsickerndem Wasser auf, welche teilweise mit Materialaustrag verbunden waren. Der Deich konnte damals nur durch erheblichen Aufwand an Personal und Material gehalten werden.
Aufgrund der sensiblen Lage sowie der damit zusammenhängenden naturschutzfachlichen Gegebenheiten (Lage im Biosphärenreservat & Landschutzgebiet und Angrenzung an ein Naturschutzgebiet), mussten die Maßnahmen zur Beseitigung der Hochwasserschäden in diesem Deichabschnitt aufwendigeren Planungsschritten unterzogen werden. Daher war nach dem Hochwasser 2013 eine rasche und zeitnahe bauliche Umsetzung (Sanierung und DIN-gerechter Ausbau) nicht möglich.
Um aber der ständigen Gefahr eines Deichversagens beim Eintreffen eines erneuten Hochwassers schnellstmöglich entgegenzuwirken und dabei trotzdem dem Naturschutz gerecht zu werden, wurde unter Auflagen im Winter 2016/17, eine Sofortmaßnahme zur vorübergehenden Wiederherstellung der Standsicherheit mittels Stahlspundwänden durchgeführt.
Ziel ist es nun, nach erfolgter Umweltverträglichkeitsprüfung und vorangeschrittener Planung, den temporär gesicherten Deich vollständig zu sanieren und gemäß den aktuellen Anforderungen DIN-gerecht (u.a. Schaffung von fehlenden Deichkontroll- und Verteidigungswegen) auszubauen.
Mit der geplanten baulichen Umsetzung des hier gegenständlichen letzten Deichabschnittes, entspräche dann der gesamte linke Umflutdeich, von der Bundesstraße B1 bis zum „Pretziener Wehr“ (km 2,07 bis 17,1), vollständig den aktuellen Anforderungen einer DIN-gerechten und bemessungswasserstandsbezogenen Deichanlage.
Stand:
In Planung
HWSB Elbdeich li. Km 8,8-10,415
Aktenzeichen:
12.07.0./00003/25/
Ziel:
Zur Umsetzung der Landesstrategie des Landes Sachsen-Anhalt wird der Deichabschnitt saniert. Die Deichsanierung erfolgt durch landseitige Abtreppung des Altdeiches, Anbau einer Auflastberme, Erhöhung der wasserseitigen Abdichtung auf Bemessungshochwasser zzgl. 1 m Freibord und Anlage von asphaltierten Wegen zur Deichverteidigung bzw. Deichkontrolle auf der neuen Deichberme bzw. der erhöhten Deichkrone. Die Deichüberfahrten werden auf die neue Deichkubatur angepasst. In den Bereichen wo es die räumlichen Verhältnisse nicht zulassen wird eine Spundwand als Innendichtung in den bereits vorhandenen Deich eingebracht inkl. aller Anpassungsmaßnahmen siehe Baubeschreibung.
Stand:
In Planung
HWSB rechter Alanddeich ll, Wahrenberg-Pollitz, km 11,8-14,0
Aktenzeichen:
12.07.0./00054/25/
Ziel:
Der zu sanierende Deichabschnitt befindet sich in keinem DIN-gerechten Zustand, er ist geprägt durch Fehlhöhen der Deichkrone, lockere Lagerungsdichte des Deichkörpers, zu schmale Kronenbreite, schwach wasserdurchlässiger Boden der landseitigen Berme, diese wird komplett zurückgebaut. Das gesamte Bauvorhaben hat eine Länge von ca. 2.200 m. Der zu sanierende Deichabschnitt wird DIN-gerecht hergestellt, er erhält eine Kronenbreite von 3 m, Böschungsneigungen von 1:3 sowie eine neue befahrbare landseitige Berme. Das benötigte Stützkörpermaterial(Sand) wird angeliefert, der benötigte Ton liegt bereits auf Halde. Mit der Fertigstellung dieses Bauabschnittes wäre der gesamte Alanddeich ll auf einer Länge von 22 km seit 2002 komplett DIN-gerecht saniert.
Stand:
In Planung
