Sachstandsbericht 2023
Projekt Deichrückverlegung Buro
Im Dezember 2022 wurde die Entwurfsplanung vorgelegt. Diese wurde 2023 umfassend geprüft. Letzte Abstimmungen zur technischen und zur Umweltplanung erfolgten und die Ergebnisse flossen in die Genehmigungsplanung ein. Es musste beispielsweise die Bilanzierung der naturschutzrechtlichen Eingriffe überarbeitet werden, da sich im Rahmen der technischen Planung Lagerflächen und kleinere Zuwegungen geändert hatte.
Im Juni 2023 erfolgte dann der Antrag auf Planfeststellung beim Landesverwaltungsamt in Halle.
Parallel erfolgten Abstimmungen mit der Biosphärenreservatsverwaltung Mittelelbe und der Landgesellschaft zur Bewirtschaftung und des Wertverlustes der künftigen Flutungsflächen. Eine engere Zusammenarbeit zwischen allen Akteuren wurde vereinbart. Zudem wurden Gutachten zur Beurteilung möglicher Wertänderungen in den land- und forstwirtschaftlichen Flächen in Auftrag gegeben.
Das Grundwassermonitoring wurde weiter geführt. Ende Dezember 2023 trat dann ein Hochwasser auf, dessen Scheitelabfluss von 1570 m³/s über dem eines HQ(2) von 1360 m³/s lag, jedoch deutlich unter einem HQ(5) mit 2050 m³/s. Es war das bisher höchste, im Rahmen des Monitorings, beobachtete Hochwasser. Da das Ereignis zum Jahreswechsel 2023/2024 auftrat, wurde der Monitoring-Berichtszeitraum auf den Februar 2024 ausgedehnt, um eine umfassende Auswertung des Ereignisses zu gewährleisten.
Ausblick 2024
Mit der Auslegung der Genehmigungsunterlagen durch das Landesverwaltungsamt wird voraussichtlich Anfang 2024 das öffentlich-rechtliche Genehmigungsverfahren fortgesetzt. Nach Veröffentlichung der Planunterlagen in den Kommunen werden eingegangene Stellungnahmen durch den LHW ausgewertet und ggf. mit den Einwendern besprochen.