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Sachstandsbericht 2023

Projekt Deichrückverlegung Deich Hemsendorf, rechtsseitig

Die Simulationsschritte für die Modellierung der Hochwasserszenarien wurde abgeschlossen. Sie haben verdeutlicht, welche Chancen für eine Auenentwicklung von Waldflächen und Agrarstrukturen sich in Synergie zur Verbesserung des Hochwasserschutzes durch die Wasserspiegelabsenkung ergeben.

Diese Überlegungen werden in die Umweltgutachten übernommen und bilden die Grundlage für die Abwägung.

Für das Gewerbegebiet Jessen-West wurde deutlich, dass die Hochwassergefahr hier vom Binnengrabensystem ausgeht und durch eine Errichtung eines Dammes verstärkt wird, da sich hier das Wasser aufstaut und im Hochwasserfall übergepumpt werden muss. Mit der Stadt Jessen wurde vereinbart, das vorhandene Modell zu erweitern, um die Hochwassergefahr aus dem Binnenland deutlicher abbilden zu können.

Die dauerhafte Weiternutzung der bestehenden Flächenstrukturen bzw. die Potentiale des auenökologischen Umbaus sind mit weiteren Gesprächen der Bewirtschafter vertieft wurden. Ein besonderes Augenmerk galt dabei zunächst der schnellen Entwässerung der vorhandenen Flächen über bestehenden Grabensysteme nach Durchgang der Hochwasserwelle. Aktuelle Vorlagen aus dem geänderten Wassergesetzt des Landes Sachsen-Anhalts bestärken den Rückhalt in der Fläche. Diese neuen Überlegungen müssen in der Planung nochmal abgewogen werden.

Die Bereiche der Deichrückverlegung wurden in der Entwurfsplanung fortgeschrieben.

Ausblick 2024

Die Auswirkungen auf die Flora und Fauna sind anhand der gewonnenen Ergebnisse auszuwerten und die Kompensationsmaßnahmen festzulegen. Mit den Bewirtschaftern ist der Dialog fortzusetzen und Gutachten hinsichtlich Existenzgefährdung zu erstellen.

Die Voraussetzungen für die Beantragung eines Planfeststellungsverfahrens sollen geschaffen werden.

 

Kontakt

Bei Fragen und Hinweisen melden Sie sich bitte bei der folgenden E-Mail-Adresse: 
Info.DRV-Polder(at)lhw.mlu.sachsen-anhalt.de