Umsetzung der Maßnahme Deichrückverlegung Buro
Beschreibung der Maßnahme
Das Maßnahmengebiet für die Deichrückverlegung Buro liegt im Westen der Stadt Coswig und grenzt an die Elbbrücke der Bundesautobahn BAB A9 bei Vockerode an.
Das Projekt Deichrückverlegung Buro ist Bestandteil des Landesprogrammes „Fluss, Natur, Leben“ (ehem. „Mehr Raum für unsere Flüsse“ (2020)) und einer von 34 möglichen Standorten zur Verbesserung des Hochwasserschutzes in Sachsen-Anhalt durch die Rückverlegung von Deichen oder den Bau von Flutpoldern.
Kerngedanke ist es den Flüssen wieder mehr Überflutungsfläche zur Verfügung zu stellen. Für die Anwohner wird dadurch der Wasserspiegel der Elbe abgesenkt und die Hochwassersicherheit erhöht. Deichrückverlegungen (DRV) wie bei Buro dienen des Weiteren der Wiederanbindung von ehemaligen Auenflächen zur Verbesserung des Naturhaushaltes Aufgrund dieser überregionalen Bedeutung ist das Projekt zusätzlich zum Landesprogramm „Mehr Raum für unsere Flüsse“ weiterhin auch Bestandteil des Nationalen Hochwasserschutzprogrammes.
Das ehemals natürliche Überschwemmungsgebiet wird heute überwiegend land- und forstwirtschaftlich genutzt. Das Wasserwerk mit seiner Wasserfassung ist nicht mehr in Betrieb. Die geplante Maßnahme umfasst den abschnittsweisen Rückbau des Bestandsdeiches sowie die Errichtung neuer Deiche im Hinterland. Das ausgedeichte Gebiet soll im Fall Hochwasserereignisses natürlich geflutet werden, um die Elbe zu entlasten und damit den Wasserscheitel zu senken. Die Möglichkeit einer gezielten ökologischen Flutung der noch in der Fläche vorhandenen Altstrukturen der Elbe zur Verbesserung der aktuell bestehenden Lebensräume wird im Rahmen der Planungen untersucht.
Überblick
- Gewässer: Elbe
- Kostenschätzung: 22 Millionen Euro
- Fläche: bis 360 Hektar
Sachstandsbericht
- Sachstandsbericht 2019: Präsentation aus Infoveranstaltung im November 2019
- Sachstandsbericht 2021: Fertigstellung der Vorplanung
- Sachstandsbericht 2022
- Sachstandsbericht 2023