Umsetzung der Maßnahme "Deichrückverlegung Wahrenberg"
Beschreibung der Maßnahme
Das Maßnahmengebiet für die Deichrückverlegung Wahrenberg liegt im Norden von Sachsen-Anhalt und grenzt an die Bundesländer Brandenburg und Niedersachsen an. Maßnahmen zum Hochwasserschutz werden bundesländerübergreifend abgestimmt.
Die Flächen der geplanten Deichrückverlegung Wahrenberg waren einst natürliche Überschwemmungsflächen. Um Ortschaften zu schützen und eine Überflutung landwirtschaftlich genutzter Flächen zu verhindern, wurden hier Deiche entlang der Elbe errichtet. Durch die Rückverlegung des bestehenden Deiches sollen die Wasserspiegellagen bei Hochwasser abgesenkt und ehemalige Überflutungsflächen reaktiviert werden.
Durch den künftig größeren Abstand zwischen Elbe und Deich vervielfacht sich die Flussbreite und damit jene Fläche, auf der sich das Wasser ansammeln kann. Im Falle eines Hochwasserereignisses können die betreffenden Flächen Wassermassen aufnehmen und speichern und damit eine Entlastung der Elbe bewirken.
Gleichzeitig schafft dies die Voraussetzung zur fortlaufenden Entstehung wertvoller Auenlebensräume für verschiedene Tier- und Pflanzenarten.
Mit dem neuen Deich wird auch ein DIN-gerechter Hochwasserschutz geschaffen, um Siedlungen vor einem hundertjährlichen Hochwasser zu schützen. Im Ergebnis führt dies im Maßnahmenbereich zu einer Verbesserung des Hochwasserschutzes.
Bei einer Informationsveranstaltung zur Deichrückverlegung Wahrenberg im Mai 2019 in Groß Garz wurde von Seiten der Teilnehmenden die Idee einer großflächigeren Deichrückverlegung eingebracht. Die Idee wurde vom LHW aufgegriffen und wird nun als weitere Variante untersucht. Die Variante sieht vor, die Deichrückverlegung bis an den Aland-Deich heran auszuweiten. Die verschiedenen Varianten finden Sie im Material auf der Seitenleiste.
Überblick
- Gewässer: Elbe
- Kostenschätzung: 40 Millionen Euro
- Fläche: 453 Hektar bis 1.421 Hektar