Am 2. Mai um 9.30 Uhr stellt der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt (LHW) eine Erinnerungstafel am einstigen Standort des zurückgebauten Aquädukts Altenbrak auf. Am 2. Mai um 9.30 Uhr stellt der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt (LHW) eine Erinnerungstafel am einstigen Standort des zurückgebauten Aquädukts Altenbrak auf.
Mehr als 80 Jahre hatte das 1888 in Betrieb genommene Bauwerk der Energiegewinnung für eine Holzschleiferei gedient. Aus Stammware wurden dort Holzfasern als Ausgangsstoff für die Papierherstellung produziert. Das Wasser der Bode wurde oberhalb mit einem Wehr angestaut. Dort wurde das Wasser entnommen, durch einen ca. 380 Meter langen Stollen durch den Berg geleitet und mit dem Aquädukt über die Bode und eine Straße geführt. Daran schloss sich eine Fallleitung mit Turbinen an, mit deren Hilfe schließlich Energie gewonnen wurde. Aufgrund der ingenieurtechnischen Meisterleistung jener Zeit ist das Aquädukt Altenbrak in die Liste der technischen Denkmale in Sachsen-Anhalt aufgenommen worden.
Der Zustand des Bauwerks verschlechterte sich nach dessen Stilllegung im Jahr 1972 jedoch zunehmend und es war zuletzt akut einsturzgefährdet. Aufgrund seines desolaten Zustandes wurde es 2023 zurückgebaut. Zum einen bestand eine Gefahr für Passanten, zum anderen hätte das Bauwerk im Hochwasserfall zur Bedrohung werden können.
Für die Nachwelt wurde das Bauwerk nach Vorgaben der Denkmalbehörde umfangreich dokumentiert. Das Ergebnis liegt im Landesarchiv Halle zur Einsicht vor. Mit der Erinnerungstafel soll nunmehr auch vor Ort an die Bedeutung des Denkmals erinnert werden.
Für Rückfragen steht der LHW zur Verfügung.